Samstag, 6. Dezember 2014

Hintergrundtext zur "Arisierung"

Immer wieder tauchen im Zusammenhang mit dem Kaufhaus Kychenthal die Begriffe "Arisierung" und "Arisöre" auf. Ich habe dazu einen Hintergrundtext verfasst, der diese Begriffe erklärt und gleichzeitig die Dimension und Geschichte der Enteignungen jüdischer Unternehmen in Deutschland während des Nationalsozialismus beschreibt. Der Text ist über das Start-Menü zu finden oder hier per Klick.

Montag, 24. November 2014

Weiterer Kaufhaus-Kleiderbügel aufgetaucht




Ein weiterer alter Kleiderbügel des Kaufhauses Kychenthal ist nach den Presseveröffentlichungen der letzten Tage aufgetaucht. "Er lag schon fast beim Feuerholz", so Ulf Hermann aus Roggendorf, als er den Bügel bei mir vorbeibrachte. Seine Frau hatte den SVZ-Artikel gelesen und ihn auf die Geschichte hinter dem Kleiderbügel hingewiesen. Das historische Stück geht jetzt auf dem Postweg in Richtung Chile zu Hans Kychenthal. Herzlichen Dank nach Roggendorf!

Sonntag, 16. November 2014

"Kychenthals-Rückkehr" - ganzer Film jetzt in der NDR-Mediathek abrufbar

Der Film ist jetzt online abrufbar in der NDR-Mediathek:





Link:

NDR-Nordmagazin berichtet: Treffen Kychenthal mit Enkelin der "Arisöre"

Das NDR-Nordmagazin berichtete am 15.11.2014 über ein Treffen von Hans Kychenthal mit der Enkelin der deutschen Familie, die 1939 an der Enteignung (der Arisierung) des Kaufhauses Kychenthal beteiligt war. Beide Familien hatten sich in den 90ziger Jahren über ihre Anwälte jahrelang über die Rückführung des Kaufhauses gestritten - sich damals aber nie persönlich gesehen. Im Zusammenhang mit der Filmpermiere von "Kychenthals Rückkehr" beim Filmkunstfest in Schwerin (Mai 2014) haben sich beide Familien dann erstmals persönlich getroffen. Zur großen Überraschung für den NDR waren beide bereit, dass eine Kamera mit dabei sein darf.
Link:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Kychenthals-Rueckkehr,nordmagazin26466.html

Samstag, 15. November 2014

Kychenthal heute in der SVZ und anderen Medien


Die SVZ (Schweriner Volkszeitung) berichtet heute (15.11.2014) auf Seite 3 über die Geschichte des Kaufhauses und den NDR-Film. Der Artikel von Andreas Frost ist auch online verfügbar:

http://www.svz.de/mv-uebersicht/kychenthals-rueckkehr-id8198826.html

Außerdem findet sich auf der Seite ein Hintergrundtext über die Situation von Juden während der Zeit des Nationalsozialismus in Mecklenburg:
http://www.svz.de/incoming/kaum-einer-ist-zurueckgekommen-id8198861.html

Bereits 2009 hatte Matthias Gröckel (+) das Thema in der Schweriner Lokalausgabe der SVZ aufgegriffen:
http://www.svz.de/lokales/die-nazis-kamen-im-morgengrauen-id4671511.html

Wie ich persönlich vor etwa 20 Jahren erstmals auf die Kychenthal-Geschichte gestoßen bin, habe ich in einem Beitrag für die Mecklenburgische Kirchenzeitung für die Ausgabe vom 16.11.2014 beschrieben:
PDF des Artikels zum Runterladen

Auch das Online-Magazin dieschweriner.de weist aktuell am 14.11.2014 auf den Kychenthal-Film hin und kritisiert den Sendetermin am Vormittag. Der Titel des Beitrages lautet "Der NDR versteckt seinen besten Stoff":









https://dieschweriner.de/diekultur/der-ndr-versteckt-seinen-besten-stoff 

Sonntag, 9. November 2014




Unsere Geschichte - Kychenthals Rückkehr

Leben und Sterben einer jüdischen Kaufmannsfamilie 

Sendetermin: Sonntag, 16. November 2014, 11:30 bis 12:00 Uhr , NDR-Fernsehen
So weit weg wie möglich, alles vergessen, nie mehr zurückkehren - mit einem der letzten Schiffe verließ die jüdische Familie Kychenthal 1939 Europa. Sie landeten am anderen Ende der Welt in Chile - mit ihrem vierjährigen Sohn Hans, der die schreckliche Vergangenheit in Nazi-Deutschland nur noch aus Erzählungen kennenlernt: Die Kychenthals waren eine angesehene Kaufmannsfamilie, die in Schwerin ein großes Kaufhaus besaß. Im Zuge der sogenannten Arisierung verloren die Kychenthals ihr Haus, ihre Geld und ihren guten Ruf.

75 Jahre nach der Auswanderung seiner Eltern begibt sich Hans Kychenthal, der Enkel des Kaufhausgründers, auf die Suche nach seiner verlorenen Kindheit. Mit alten Fotos und Dokumenten reist er von Santiago de Chile nach Schwerin, wo für ihn das Bild seiner Familie endlich komplett wird. Am Ende der Reise wird Hans Kychenthal mit anderen Augen auf sein Leben, auf seine Familie, auf Deutschland schauen.
 
Regie & Drehbuch: Thilo Tautz und Matthias Baerens 
Produktionsjahr: 2014 
Produktionsland: D 
Länge: 30 Min.  
Kamera: Thomas Eichler 
Schnitt: Veit Henseke 
Produktion: Videomagic Film- u. Fernsehproduktion i. A. des NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern
Produktionsleitung: Tim Carlberg (NDR) 
Redaktion: Birgit Müller (NDR) 
Filmförderung: Filmförderung des NDR Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern

Suchen Sie nach diesem Beitrag ab dem 16.11.2014  in der NDR-Mediathek:

http://www.ndr.de/mediathek/index.html



Bisherige Beiträge zum Thema:

Flucht vor den Nazis: Neues Leben in Chile 

Nordmagazin - 10.11.2013 19:30 Uhr
In Schwerin führte die jüdische Familie Kychenthal ein erfolgreiches Kaufhaus - bis sie 1939 vor den Nazis fliehen mussten. In Chile bauten sie sich ein neues Leben auf.

Zeitreise: Familie Kychenthal zu Besuch

Nordmagazin - 26.01.2014 19:30 Uhr
Der eine Teil der Familie Kychenthal kam im KZ Theresienstadt um, der andere Teil schaffte es, nach Chile zu fliehen. Jetzt ist der Enkel des damaligen Kaufmanns Kychental zu Besuch.