In der Pogromnacht wurde 1938 auch das Kaufhaus Kychenthal verwüstet. Die Geschäftsinhaber Louis, Ludwig und Willy wurden in "Schutzhaft" genommen. Während der Haft wurden sie gezwungen, dem Verkaufsvertrag für das Kaufhaus zuzustimmen. Da die Synagoge am Schweriner Schlachtermarkt aus Gefahr für angrenzende Gebäude nicht angezündet werden konnte, wurden Mitglieder der jüdischen Gemeinde gezwungen das Gebäude selbst abzutragen.
Gedenkveranstaltung vor der Synagoge auf dem Schweriner Schlachtermarkt am 9.11.2016. Foto: Baerens |
Die Gedenkveranstaltung in Schwerin findet seit vielen Jahren regelmäßig am 9. November statt. Sie wird von Schweriner Bürgern gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde organisiert.